SSD Test - Festplatten im Vergleich | Megaport (2024)

In diesem Artikel erhältst du eine Erklärung, was für verschiedene SSD Arten es gibt und welche SSD Festplatten für deine Ansprüche die beste Wahl sind. Am Ende des Artikels findest du einen Vergleich der besten Solid State Drive-Festplatten, die du im Megaport PC Shop kaufen kannst. Am Anfang aber erstmal das Wichtigste im Vergleich: die Geschwindigkeit im Benchmark.


Geschwindigkeiten von SSDs im Vergleich

Klassische magnetische HDDs haben eine Übertragungsgeschwindigkeit von 50-150 MByte/s. Eine 2,5 Zoll SATA SSD schafft bereits bis zu 600 MByte/s. Eine SSD Festplatte ist also bereits um ein Vielfaches schneller als eine HDD. Eine NVMe SSD kann sogar Übertragungsraten von mehr als 3000 MByte/s aufweisen. Wie du schnell erkennen kannst, hat es die alte HDD-Technologie im Vergleich zu modernen SSDs sehr schwer, wettbewerbsfähig zu bleiben. Je höher die Geschwindigkeit, desto besser.

Zugriffszeiten von SSDs im Vergleich

Ähnliche Verhältnisse erhält man, wenn man die Zugriffszeiten von SSDs und HDDs miteinander vergleicht. Eine HDD kann Zugriffszeiten von über 4 Millisekunden haben. SATA SSD reduzieren den Zugriff bereits beträchtlich auf unter 0,2 Millisekunden. NVMe SSD haben bereits Zugriffszeiten, die fast bei 0 liegen. Je niedriger die Zugriffszeiten, desto besser.

Was ist eine SSD (Solid State Drive)?

Die Bezeichnung SSD ist eine Abkürzung für Solid State Drive und bedeutet grob übersetzt soviel wie Festkörperspeicher. Die Kurzform SSD hat sich allerdings als gängige Bezeichnung durchgesetzt. Es handelt sich hierbei um eine neue Technologie zum Speichern von Computerdaten, die bedeutend fortschrittlicher und schneller ist als bisherige Speichertechnologien. In der Vergangenheit war der Markt für Computerspeicher hauptsächlich von klassischen magnetischen Speichertechniken dominiert. Dazu zählt vor allem das Festplattenlaufwerk, das allgemeinhin auch als HDD für Hard Disk Drive bezeichnet wird und in nahezu jedem PC verbaut war. HDDs blieben aufgrund ihrer Zuverlässigkeit und ihres großzügigen Speicherplatzes lange Zeit der unumstößliche Standard für Speichermedien.

Die Grundlagen der High-Tech-Technologie SSD gibt es bereits seit den späten 70er Jahren, allerdings waren sie sehr teuer und stellten nur einen sehr geringen Speicherplatz zur Verfügung. Um für Privatanwender von Nutzen zu sein, musste noch viel Forschungsarbeit geleistet werden. In den 2010er Jahren war die Forschung und Entwicklung der SSD Technik so weit vorangekommen, dass sie auch für den PC Anwender zu Hause von Interesse war. Die Preise sanken allmählich und die Produktion wurde perfektioniert.

HDD versus SSD-Festplatte

Im Gegensatz zu herkömmlichen HDDs verwenden SSDs eine Flash-Speichertechnologie, ähnlich der, die man in USB-Sticks findet. Der größte Unterschied zu den herkömmlichen HDDs ist, dass SSDs keinen mechanischen Lesekopf mehr verwenden, der ständig zwischen den verschiedenen Datensektoren hin- und herpendeln muss. Daher ist es den Solid State Drives möglich, einen sofortigen Zugriff auf die in den Flash-Speichereinheiten gespeicherten Daten zu erhalten. Die Daten sind nicht wie bei einer HDD Festplatte auf Magnetscheiben gespeichert, sondern auf elektronischen Mikrochips. Das Fehlen mechanischer Elemente ist ein entscheidender Vorteil bei der Verwendung einer SSD Festplatte. Bei einem PC, der nur über ein HDD-Laufwerk verfügt, müssen die Dateien in mehreren verschiedenen Sektoren auf der Magnetscheibe der HDD Festplatte gespeichert werden. Dieses als Fragmentierung bezeichnete Phänomen verlangsamte das System enorm, da Windows ständig versuchte, die Verteilung der Dateien zu optimieren. Die HDD-Festplatte erreichte somit ihre Nutzungs- und Leistungsgrenze, was sich in einer allgemeinen Systemverlangsamung während der Verwendung niederschlägt. Bei SSDs stehen die gespeicherten Daten quasi sofort zur Verfügung, da diese nicht auf einer Magnetplatte erst noch zusammengesucht werden müssen. Deshalb sind SSD-Festplatten beim Speicherzugriff und auch beim Speichern von Dateien wesentlich effektiver.

Aufgrund ihrer zahlreichen Vorteile, der Weiterentwicklung der Technologie, der steigenden Zuverlässigkeit und der immer günstigeren Preise sind SSDs zu einem neuen Standard geworden. Heute ist es zu empfehlen, einen PC mit mindestens einer SSD (Solid State Drive) als Basislaufwerk für das Betriebssystem zu bauen. PCs mit SSDs booten in nur wenigen Sekunden, im Gegensatz zu PCs mit reiner HDD, wo das Hochfahren manchmal mehrere Minuten in Anspruch nehmen kann. Software und Spiele, die auf einem Solid State Drive installiert sind, starten viel schneller. Große Spielwelten und speicherintensive Texturen in Spielen werden bedeutend schneller geladen. Selbst ein älterer PC kann von einem Solid State Drive profitieren und durch diese Technologie zu neuem Leben erweckt werden.


Welche verschiedenen Arten von Solid State Drive SSDs gibt es?

Die SSD-Technologie entwickelt sich auch heute ständig weiter. Es gibt mehrere verschiedene Arten und Formate von SSDs, die sich je nach Nutzungsprofil und Geschwindigkeitsanforderungen unterscheiden.

Das immer noch am weitesten verbreitete Format ist das 2,5 Zoll SSD SATA Format:

Der in der Computertechnik seit langem verwendete Standard der 2,5 Zoll Größe wird auch bei SSDs gerne angewendet. Auch die bei einer herkömmlichen HDD verwendete SATA-Schnittstelle kommt bei 2,5 Zoll Solid State Drives zur Anwendung. Dies hat den Vorteil, dass du deine alten Festplatten, die ebenfalls per SATA angeschlossen sind, leicht durch eine neue interne 2,5 Zoll SSD ersetzen kannst. Dieser Vorteil hat jedoch auch einen Nachteil: Die SATA-Schnittstelle wird langsam alt und hat Grenzen in Bezug auf Bandbreite, Lese- und Schreibgeschwindigkeit. Die maximale Datentransferrate der SATA-3 Schnittstelle beträgt 6 Gbit/s. Somit kann ein 2,5 Zoll Solid State Drive auch maximal mit einer Geschwindigkeit von 6 Gbit/s übertragen. SATA 2,5 Zoll SSDs wurden in den 2010er Jahren populär. Heute sind sie zu erschwinglichen Preisen erhältlich und verfügen über eine großzügige Gesamtkapazität. Sie sind sozusagen der neue Standard und das Arbeitstier im SSD-Segment, wenn ein guter Kompromiss aus Geschwindigkeit, Kapazität und Preis gesucht wird. Sie setzten sich immer mehr am Markt durch und haben zum Teil die HDD an Beliebtheit verdrängt.

Die meisten PC-Gehäuse, die in den letzten zehn Jahren auf den Markt gekommen sind, verfügen über spezielle Einbauplätze für diese Art von Laufwerken. Das Hinzufügen eines SATA 2,5 Zoll SSD-Laufwerks ist relativ einfach. Verbinde das interne Laufwerk einfach mit dem Mainboard und dem Netzteil über das SATA-Kabel. Die Laufwerke sind sofort einsatzbereit und werden von deinem Betriebssystem automatisch erkannt.

Als Serial ATA (Serial Advanced Technology Attachment oder SATA) bezeichnet man ein Befehls- und Transportprotokoll, das definiert, wie Daten zwischen dem Mainboard eines Computers und Massenspeichergeräten wie Festplattenlaufwerken (HDDs), optischen Laufwerken und Solid State Disks (SSDs) übertragen werden.

Ein neues Format auf dem Markt: M.2-SSDs mit NVMe-Schnittstelle

Die NVMe-Schnittstelle ist ein Akronym und steht für Non-Volatile Memory express. SSDs im M.2-Format, die diese Schnittstelle verwenden, entfernen sich vom traditionellen Format der internen Festplatte und sind der nächste Schritt in der technologischen Evolution in Bezug auf Speicher. Sie fungieren als ultraschnelle Speichereinheit.

Obwohl bereits die besten SATA-SSDs einen deutlichen Geschwindigkeitsvorteil bieten, insbesondere im Vergleich zu herkömmlichen HDDs, bleiben sie dennoch durch die ältere SATA-Schnittstelle eingeschränkt. NVMe M.2 SSDs unterliegen diesen Beschränkungen nicht mehr und können daher eine mehr als zehnmal schnellere Lese- und Schreibgeschwindigkeit als eine SATA-SSD bieten.

Ihre Verwendung ist in PCs, die einer ständigen intensiven Nutzung unterliegen, sehr empfehlenswert. Durch die Nutzung des PCI-E-BUS auf dem Mainboard sind M.2 NVMe SSDs direkt an die PC Architektur des Mainboards oder gar der CPU angebunden. Der PC kann sie somit nochmals besser nutzen als ein internes oder externes Laufwerk.

Diese NVMe M.2 SSDs werden direkt auf dem Mainboard auf dem dafür vorgesehenen M.2 Slot montiert. Möchtest du eine M.2 SSD verwenden, musst du bei der Wahl deines Mainboards darauf achten, dass dein Mainboard auch einen M.2 Anschluss hat. Die meisten modernen Mainboards besitzen aber mindestens einen M.2 Anschluss. Dies hat mehrere Vorteile. Zum einen sind sie direkt mit dem Mainboard verbunden und können platzsparend montiert werden. Somit bleibt zum Beispiel mehr Platz für größere Komponenten wie die Grafikkarte. Außerdem verfügen einige Mainboards über einen integrierten passiven Kühlkörper. Dieser wird direkt an die M.2-SSDs angedockt und sorgt dafür, dass diese besser gekühlt werden. Dadurch werden die M.2-SSDs nicht überhitzt, was ihre Leistung und Lebensdauer erhöht. Platzersparnis und weniger Überhitzung machen sie ebenfalls zum neuen Favoriten bei der Konstruktion von Notebooks.

SSD und HDD im technischen Vergleich

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