SSD-Festplatten im Test 2024: Vergleich, Bestenliste und Kaufberatung [März] (2024)

SATA-SSDs lassen sich ohne große Einschränkungen als einziges Laufwerk in einem Rechner verwenden - Kapazitäten ab einem Terabyte sind ausreichend für fast alle Anwendungsfälle. Während die Ein-Terabyte-Modelle schon bezahlbare Regionen erreichen, sind die Exemplare ab 2 TB noch sehr teuer: Eine SSD-Festplatte mit dieser Kapazität schlägt durchaus mit einigen Hundert Euro zu Buche. Aufgrund dieses hohen Preises ist das Angebot noch vergleichsweise übersichtlich.

SSDs mit SATA: Unsere Bestenliste zum 2,5-Zoll-Format

In dieser Kategorie führt Samsung das Feld an: Die SSD 860 Pro ist noch immer mit die schnellste SSD, wenn auch nur mit geringem Abstand und zeichnet sich aber auch durch ihr Durchhaltevermögen und den entsprechend hohen Preis aus. Sie ist nur deshalb nicht mehr in unserer Bestenliste vertreten, weil wir sie mit aktuellem Testsystem noch nicht getestet haben. Außerdem geht es in der SATA-Kategorie nicht um Schnelligkeit - solche Ansprüche werden von NVME-SSDs besser bedient.

Crucial MX500: Das beste Preis-Leistungs-Verhältnis bietet hier aktuell die 1-TB-Variante der Crucial MX500. Aktuell sind aber SATA-SSDs kaum mehr günstiger als NVME-SSDs. Kommt es aber nur auf den Preis und die hohe Kapazität an, ist sie eine gute Alternative.

Samsung SSD 870 Evo und 860 Evo: Noch immer aktuell ist die Samsung SSD 870 Evo, die wir in Kapazität über 4 TB getestet haben und wie erwartet als SATA-SSD keine nennenswerten Leistungssprünge vorweisen kann. Neu ist hier die Hardware: der aktuelle TLC-Flash und ein neuer Controller mit etwas höherem SLC-Cache. Nicht jeder möchte in eine teure 4-TB-SSD investieren und viele günstige Modelle mit einem Terabyte oder 960 GB Kapazität sind deutlich gefallen.

SSDs als Datengrab: Flash-Dekadenz ab 4 Terabyte

SSDs mit einer hohen Kapazität ab 4 Terabyte haben wir bislang nur von Samsung testen können, auch wenn es mittlerweile zahlreiche Hersteller und Modelle auf dem Markt gibt. Nun steigt der Preis nahezu direkt proportional zur Kapazität, denn es ist der NAND-Flash, der den Preis der SSDs im Wesentlichen bestimmt.

Seit dem Sommer 2020 bietet Samsung die SSD 870 QVO mit bis zu 8 TB an. Neu gegenüber dem Vorgänger ist der aktuelle QLC-NAND-Flash in 92 statt 64 Lagen, wie noch bei der 860 QVO und natürlich die verdoppelte Spitzenkapazität. Der neue MKX-Controller von Samsung soll laut eigenen Angaben eine verbesserte Fehlerkorrektur haben - bis auf die üblichen acht Kanäle ist nichts weiter über den Controller bekannt. Um die relativ langsame Geschwindigkeit der QLC-Flash-Chips zu kompensieren, hat Samsung das Modell mit einem bis zu 78 GB dicken dynamischen SLC-Cache bestückt. Heißt: Bis dahin leistet die 870 QVO SATA-übliche Lese- und Schreibraten über 500 MB/s, was wir im Test bestätigen können. Darüber hinaus schaufelt die SSD nur noch mit 160 MB/s. Das hat sich im Vergleich zum Vorgänger auch nicht geändert. Wie alle QLC-SSDs ist die 8 TB große 870 QVO eher als Zweit- statt Systenpartition geeignet.

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